Samstag, 11. Oktober 2014

Resteverwertung

Ja... Der Tiger und der Bär haben irgendwann den Faden verloren, von ihrer Suche nach dem Glück der Erde zu berichten. Nach eeewig langer Zeit kommt es nun aber doch zur "Resteverwertung". Da die letzten Städtebesichtigungen der Reise jedoch schon einige Zeit zurück liegen und somit die Erinnerung leider etwas verblasst ist, gibt es eine eher kurze Zusammenfassung. 

Von Bocas del Toro ging es also zunächst nach Panama City. Dort erwartete sie eine sehr weit entwickelte Hauptstadt mit USA-Flair. Alles war groß, modern und verhältnismäßig sehr geordnet.


Es war ein wunderbarer Ort für den Bär und den Tiger, um ihre Gadarobe aufzustocken, ohne viel Geld ausgeben zu müssen. Die Zeit in Panama City wurde demnach auch hauptsächlich genutzt, um in Einkaufszentren oder Fußgängerzonen einkaufen zu gehen. 


Aber ein Besuch beim berühmten Panama Kanal durfte natürlich auch nicht fehlen! Sie hatten Glück, denn gerade als sie dort ankamen, fuhr ein Schiff durch die Schleuse. Das ganze Prozedere dauerte eine Weile und anschließend schauten sie sich noch das Museum an und einen Kurzfilm. 





Nach ein paar Tagen in der Hauptstadt von Panama, zogen der kleine Bär und der kleine Tiger weiter. Und zwar über Santiago nach Santa Catalina. Das war ein kleines Örtchen, das als Surfgegend bekannt war. So haben sie sich es nicht nehmen lassen und zwei Bretter ausgeliehen. Mit ihren Brettern unter den Armen sind sie an eine Beginnerstrand gezogen und haben sich eine einsame Stelle ausgesucht, um sich untereinander bei den ersten Surfversuchen blamieren zu können. Besonders erfolgreich waren weder Tiger noch Bär, aber sie hatten dennoch einen wunderschönen Tag an dem Strand. Später erfuhren sie dann auch, weshalb sie nicht gut waren beim Surfen. Ihnen wurden Könner-Bretter ausgeliehen, anstatt von Anfänger-Brettern. Daher wollen sie doch eines Tages nach Peniche, Portugal gehen. Das wurde ihnen einmal im Urlaub als super Surfspot für Anfänger angepriesen. 


Der Rest ihres Aufenthaltes in Santa Catalina war nicht mehr spektakulär, da es oft geregnet hat. Dennoch konnten sie noch einen schönen Sonnenuntergang am Strand mitansehen.




Nun stand schon ihr vorletzter Ort auf der fabelhaften Reise auf dem Programm... Es ging nach Puerto Viejo, Costa Rica. Dort war es wahnsinnig schön und sie waren froh, so einen Ort als letzten richtigen Stopp gewählt zu haben.



So konnten Tiger und Bär noch einmal gemeinsam durch kleine Lädchen stöbern, über einen Markt schlendern, an einem schwarzen Strand baden (und erfolglos Sandburgen bauen) und ihre gemeinsame Zeit ausklingen lassen. Außerdem gab es in Puerto Viejo wahnsinnig gute Restaurants und Cafes. Des Weiteren haben sie ein Wild Life Refuge besucht, wo Tiere verschiedenster Art aufgenommen werden, die entweder verletzt aufgefunden werden oder verstoßen wurden. Dort haben sie dann auch endlich wieder Faultiere gesehen, von denen beide sehr fasziniert sind. 





Dann stand auch schon die letzte gemeinsame Busfahrt für die besten Buddies Tiger und Bär an. Der Weg nach San José, dem Abflugort vom Tiger. Dort erlebten sie zum Abschluss noch eine echte Schweinerei. Sie wollten eigentlich in die Fußgängerzone gehen, doch ein Taxifahrer hielt sie an und sagte, er würde sie für günstiges Geld dort hin fahren. Auf der Fahrt meinte er dann jedoch, dort sei eine Demonstration, auf der auch mit Steinen geworfen wird (was an sich nicht so abwegig wäre) und sie sollten doch in eines der Einkaufzentren fahren. Es wäre nicht weit entfernt. Dort angekommen verlangte er dann aber einen total aus der Luft gegriffenen Betrag und war nun nicht mehr so freundlich. Die Beiden weigerten sich, so viel zu bezahlen für eine 15-minütige Taxifahrt und hatten auch garnicht viel Geld dabei. Nach einigem Hin und Her zahlten Tiger und Bär einen immer noch viel zu hohen Preis und konnten dann in dem Einkaufszentrum auch nicht mehr viel machen, da sie nun fast pleite waren.. Das war echt eine Frechheit und trübte ihre Stimmung.


Am nächsten Tag stand dann noch ein letztes Mal Souvenire einkaufen auf dem Programm und dort machten sie dann im Ausgleich zum vorherigen Tag Bekanntschaft mit der nettesten Person, die sie je getroffen haben. Ein junger Mann der Schmuck machte, redete eine Weile mit den Beiden und erzählte ihnen allerhand Geschichten und war einfach freundlich und liebenswert. Dann nahm er ein Stück Kupfer heraus und Maß den Ringfinger der Beiden ab. Er machte ihnen je einen Ring, der zum Einen ein Smiley und zum Anderen die Buchstaben "P" und "V" zeigten - Pura Vida. Das alles tat er nicht, um uns etwas anzudrehen oder verkaufen zu wollen, sondern tatsächlich aus reiner Freundlichkeit. Das gab uns den Glauben an die Menschheit wieder zurück und war eine schöne letzte Erfahrung. Denn viel Zeit hatten sie nicht mehr zusammen in Mittelamerika. 
Für den letzten Abend haben der Tiger und der Bär sich vorgenommen noch einmal bei Taco Bell zu essen und anschließend ins Casino zu gehen. Dort hatten sie viel Spaß daran, Roulette zu spielen und haben sogar etwas gewonnen. 


Doch jetzt hieß es für den Tiger tatsächlich "auf Wiedersehen Mittelamerika".. Der Bär brachte den Tiger noch an den Flughafen und verabschiedete ihn und fuhr dann für ein paar wenige Tage noch einmal zurück nach Puerto Viejo, bis es für den Bär auch Zeit wurde, Abschied zu nehmen.




Sie konnten es beide garnicht fassen, dass diese wundervolle Erfahrung nun tatsächlich zu Ende war. Doch es ist kein Abschied auf immer. So wollen auf jeden Fall zurück kommen, denn soviele unbekannte Orten warten noch darauf, vom Tiger und vom Bär besichtigt zu werden.

¡Hasta Luego Centroamérica!

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