Mittwoch, 21. Mai 2014

Grenzuebergang auf eigene Faust

Mit dem Boot in Los Chiles angekommen, waren der Tiger und der Baer das erste Mal bei einem Grenzuebergang auf sich selbst gestellt. Es ging zuerst in eine Art Lagerhalle, wo sie den vorher ausgefuellten Wisch herzeigen mussten. Das wars dann erstmal. Vollkommen verwirrt sind sie weiter Richtung "Stadt" gelaufen und dachten sich die ganze Zeit, "Das war doch jetzt nicht der ganze Grenzuebergang, so ohne Stempel etc.". Sie haben sich schon erkundigt, wo der Bus nach Ciudad Quesada losfaehrt, als sie das Einreisebuero entdeckt haben. So sind sie doch noch zu ihrem Stempel gekommen. Costa Rica ist das erste Land auf ihrer Reise, wo sie keine Gebuehren bei der Einreise zahlen mussten! Dann ging es weiter zum Busterminal. Auf dem Weg dorthin kamen sie sich so vor, als waeren sie fuenf Laender weiter Richtung Zivilisation gefahren. Es gab ausgebaute Strassen, Strassenschilder (an jeder Ecke!), richtige Klamottenlaeden und grosse, amerikanische Autos. 

Mit dem Bus ging es dann nach Ciudad Quesada, eine riesige Stadt mit Maxi Pali (Supermarkt), McDonalds, grossen Geschaeften (ganz schoen viele auch noch), Mall, Kino und einem Nobelhostel. Das Hostel haben sie dann auch bezogen, da es schon spaet abends war und sie nicht weiter suchen wollten. Ihr Zimmer war ziemlich gross, mit Kuehlschrank, Mikrowelle und sogar einem Schrank. Leider hatten sie gar keine Zeit, das alles auszunutzen, da sie am naechsten Tag schon frueh weiter wollten. Doch da sie auf dem Weg in ein Restaurant all die schoenen Laeden gesehen haben, haben sie sich dafuer entschieden, erst gegen Mittag weiterzufahren. 

Gesagt, getan und mittags ging es dann weiter nach La Fortuna / Arenal. Sie dachten eigentlich, dass die Fahrt dorthin laenger dauert, aber nach einer Stunde ("Puh, eine Stunde ist ja grad mal genug Zeit zum Essen") waren sie auch schon da. 

Als sie sich auf den Weg zu einem empfohlenen Hostel gemacht haben, sind sie an einem noch viel Besserem vorbeigekommen! 8$ fuer ein Privatzimmer mit Bad, riesengrosser Kueche und einem Hausherrn, der sich um sie gekuemmert hat, als ob der Tiger und der Baer seine Kinder seien. Sie haben sich pudelwohl gefuehlt. 


An dem Nachmittag haben sie noch ein paar Souvenirshops durchstoebert (leider schon teurer, als in Guatemala..) und sich mit Zutaten zum Kochen eingedeckt. Lecker haben die Zwei gekocht!!! Auch wenns ne Packerlsosse war... 


Fuer den naechsten Tag haben sie dann noch schnell bei ihrem Ersatzpapi eine Canopytour gebucht.

Der Bus sollte um viertel nach zehn zum Hostel kommen und sie abholen, doch er war schon um zehn bereit - nur der Tiger und der Baer nicht. Sie haben sich schon zu sehr an die Nicazeit gewoehnt, wo aus einer halben Stunde eine Stunde wird. 

Es ging mit einem Shuttle zu einem Spa-Luxus-Hotel, wo sie dachten, sie wuerden mehr Leute abholen. Aber dem war nicht so. Sie sollten es sich in der Lobby bequem machen mit Tee und Duftkerzen. Dann kamen auch schon ihre zwei Tourguides, die ihnen sofort sympathisch waren.

Foto

Der Tiger und der Baer waren auch die einzigsten Leute bei dieser Tour, was vermutlich daran liegt, dass die Regenzeit in Mittelamerika angefangen hat. Aber umso besser fuer sie!

Sie sind schnell bei der ersten Zipline angekommen, wo sie wie Pferde angezogen wurden. Und schwupsdiwups, nach einer kurzen Einfuehrung, ging es auch schon los! Erst einer der Guides, dann der Tiger und der Baer und dann der zweite Guide. Dieses Spielchen wurde noch weitere 13 Mal an anderen Lines vollzogen. Zwischendrin haben die zwei Guides noch viel Gaudi mit ihnen gemacht. Es wurde ein Erdbeben nachgeahmt, die Zipline wurde geschwungen (Pferderuecken), man ist kopfueber geschwebt oder hat auch mal was ueber den Regenwald erfahren. 
 


Die Lines waren ziemlich schnell auch schon zu Ende und sie sind noch in eine Huette gegangen, wo ihnen ein Ureinwohner seine selbstgeschnitzten Kunstwerke gezeigt hat und ihnen etwas ueber seine Kultur erzaehlt hat. Mit den Worten, "ich bete Gott, dass er euch auf eurer Reise schuetzt", wurden sie verabschiedet. 


Doch der Spass war noch nicht vorbei! Sie durften sich noch von einer 45 Meter hohen Wand abseilen lassen. 



Danach ging es zurueck zum Spahotel, wo sie den Tag noch verbringen durften. So sind sie zum Pool gegangen (mit hammer Ausblick auf den Vulkan Arenal) und haben sich mit Vulkanerde eingeschmiert und in heisse Quellen gelegt. Selbst von den kurzen Regenschauern haben sie sich nicht die Laune verderben lassen. 



Doch als der Hunger ueberwog, wollten sie zurueck zu ihrem Hostel und bezahlbarem Essen. Da waren sie dann wohl wieder in der Nicazeit angekommen, sie mussten ueber eine Stunde auf ihr Shuttle warten. Aber das waren sie ja schon gewohnt.

Am naechsten Morgen haben sie ihre Fahrt nach Monteverde und eine Schokoladentour gebucht. Mit dem Taxi sollte es dann zur Tour gehen, wobei der Taxifahrer erst 9$ von ihnen verlangt hat, fuer 4 Kilometer, aber da sie sich mittlerweile auskennen, haben sie den Preis auf 3$ runtergehandelt. So nicht! 

Bei der Schokoladentour waren noch vier andere Touristen, die sich gemeinsam mit ihnen die Entstehung von Tafelschokolade haben erklaeren lassen. Es war richtig interessant, gehoert zu haben, wie das alles gemacht wird und die Urspruenge von Schokolade kennenzulernen. Da es sich um eines ihrer Lieblingsthemen handelte, konnten und wollten sie sich alles genau merken. Das Beste an der Tour war, dass sie alle Schritte in der Herstellung selbst machen durften und so am Ende ihre eigene Schokolade hergestellt haben. Sie durften die Bohnen in jeder Phase sogar probieren und die fertige Schokolade in allen moeglichen Variationen (Chilli, Kokos, Vanille, Hibiskus, Nuss, Marshmallow, Kaffe, Gewuerze......) und so oft sie wollten probieren! Am Ende haben sie 15 Bohnen geschenkt bekommen, die frueher die ersten Muenzen waren und sich fuer 5 Muenzen ein Stueck Schokolade kaufen, die wahnsinnig gut war.
















Nach der Tour wissen der Tiger und der Baer jetzt auch, wieso die Schokolade hier nicht so besonders gut ist. Denn Europa ist der einzigste Kontinent, wo es verboten ist, Palmoel (was viel billiger, aber qualitativ schlechter ist) bei der Schokoladenherstellung zu verwenden. Durch die Tour wurde der ewige Heisshunger auf Schokolade endlich fuer einen kurzen Moment gestillt. 

Bevor es aus La Fortuna wegging, haben sie sich noch mit Essen aus dem Supermarkt eingedeckt. Dummerweise hat es zum Schuetten angefangen, als sie aus dem Supermarkt rausgegangen sind, sodass sie innerhalb von zwanzig Sekunden komplett durchnaesst waren. So wurden erstmal Regenjacke und Regenschutz fuer den Rucksack ausgepackt. 




Gestaerkt ging es dann mit einem Shuttle, einem Boot und wieder einem Shuttle nach Monteverde. Auf der langen Bootsfahrt kamen sie sich wie vor, wie in der Szenerie von Herr der Ringe, so unglaublich war die Stimmung! Dadurch haben die Beiden Lust bekommen, die Filme zurueck in Deutschland anzugucken - das kommt auch noch mit auf ihre To-Do Liste.




Ob Monteverde top oder flop ist, erfahrt ihr im naechsten Eintrag.
Tiger und Baer.

Samstag, 17. Mai 2014

Letzter Stop in Nicaragua

San Carlos diente eigentlich nur dazu um weiter nach Costa Rica zu kommen und die laengst ueberfaellige Dreckwaesche zu machen. Bis auf eine witzige Begegnung mit einer Einheimischen gibt es aus San Carlos nichts spektakulaeres zu berichten. Diese war dafuer ziemlich abgefahren....

Im Hostel wurde ihnen gesagt, dass sie fuer ihre Waesche nach einer Frau Namens Maria fragen sollten. Also haben sich die beiden mit ihren vollen Tueten auf den Weg gemacht. Auf der Strasse haben der Tiger und der Baer dann eine Frau nach "Maria" gefragt, doch diese meinte sofort, dass auch ihre Mutter Waesche macht. Die Frau meinte gleich, dass sie doch mit ihnen mitkommen sollen und da die Waesche noch am selben Abend fertig sein sollte, kam ihnen das gerade gelegen. Die Einheimische erzaehlte, dass sie gerade dabei ist, englisch zu lernen und deshalb sprachen sie englisch. Jedoch waren das nur einige Fetzen, weshalb die Konversation etwas holprig war. "When is the laundry finished?" wurde mit "5 to 6 blocks longer" beantwortet. Nach 6 Nica Blocks (10 wirkliche) kamen sie endlich am Haus der Frau an.


Da wurde ihnen sofort ein Stuhl unter den Arsch geschoben und etwas zum Trinken angeboten. Das lehnten sie freundlich ab, da sie zurueck wollten. Da der Weg doch laenger als erwartet war, entschieden sie sich fuer den Rueckweg fuer ein Taxi. Am Abend nahmen sie den langen Weg wieder auf sich um ihre Waesche abzuholen. Zurueck im Hostel bemerkten sie, dass ein Teil der Waesche noch fehlte, weshalb sie am naechsten Morgen erneut dort hin mussten. Zum Glueck hat das Waschen nicht einmal 2 Euro gekostet, sodass es nicht schlimm war, dass sie so oft dort hin fahren mussten.

Gegen Mittag ging es dann mit dem Boot nach El Castillo. Eigentlich dachten sie, dass sie ein Ticket fuer das etwas schnellere Boot gekauft haben, aber dem war nicht so. Also hielten sie an jedem zweiten Holzhuettchen an um Leute rauszulassen.


Fuer den Abend wurde dann eine Caimantour gebucht. Bevor es los ging, mussten sie erstmal nachfragen, was Caimons ueberhaupt sind (kleine Alligatoren) - ihnen war es nur wichtig, dass es eine Nachttour war. Zusammen mit fuenf anderen ging es dann mit dem Boot los. Der Tiger und der Baer hatten sich voll die Gedanken ueber ihre Ausruestung gemacht und entschieden sich fuer Turnschuhe, Jeans und Stirnlampe. Die anderen dagegen kamen mit Flipflops und kurzer Hose aus ihren Zimmern. Der Tiger und der Baer waren auf alles gefasst....


Im Dunklen sind sie dann ueber den Fluss geschippert - was schon ziemlich cool war. Die beste Stimmung kam auf, als in der Dunkelheit leuchtende Augen entdeckt wurden. Dann wurde der Motor abgestellt und alle waren mucksmaeuschenstill! Nach mehreren Anlaeufen hat der Tourguide einen Babyalligator gefangen, der dann angefasst und selbst gehalten werden konnte. Bei einem erneuten Anlauf zog der Guide auf einmal einen 25 jaehrigen Alligator aus dem Wasser. Er packte ihn am Maul und zog ihn heraus. Dieser war fast genauso gross wie er selbst und erneut hatten alle auf dem Boot die Chance ihn anzufassen.






Nach diesem Erlebnis ging es ueber den ruhigen Fluss zurueck zum Dorf.

Dort sahen sie etwas wirklich erschreckendes! Ein Mann wurde von seinem Bruder und einer Frau ausgepeitscht, da er anscheinend Trinkprobleme hat und verrueckt ist. Anscheinend passiert das des Oefteren. Wie im alten Rom....

Am naechsten Morgen ging es mit dem Boot zurueck nach San Carlos - diesmal auch wirklich mit dem Schnellen. Von dort aus ging es erneut ueber Wasser nach Los Chiles, Costa Rica. Das erste Mal ein Grenzuebergang mit dem Boot.

Auf neue Abendteuer in Costa Rica.
Tiger und Baer

Freitag, 16. Mai 2014

Zwei Orte, die nicht unterschiedlicher sein koennten

Am Hafen von Bluefields angekommen mussten sie sich erstmal durch enge Gassen schlaengeln, um an eine belebte Strasse zu kommen. Wie so oft standen der Tiger und der Baer mit ihren Rucksaecken verloren am Strassenrand, weshalb sie sofort von einem Einheimischen (die in diesem Ort wieder vorwiegend schwarz waren) in die Richtung des Hostels gewiesen wurden. 

Das mit der Essensuche war diesmal gar nicht so einfach, sodass die beiden sogar jemanden auf der Strasse fragen mussten, wo es denn irgendetwas zum Fruehstuecken gibt. Da sind sie in einem Hotelrestaurant gelandet, wo sie sich aber nur einen Teller geteilt haben, weil es nur Ei gab, das der Baerbauch nicht so gut vertraegt. Durch Zufall haben sie eine Baeckerei gefunden, die schnell zum neuen Hotspot wurde! 



Danach mussten sie sich ein bisschen auspowern, was auf dem Kinderspielplatz vom Parque Central sehr gut ging.






Nach dem "grossen Auspowern" ging es zurueck zum duschen ins Hotel. Dabei hat sie eine boese Ueberraschung erwartet. Salzwasser aus dem Wasserhahn! Besonders angenehm beim Zaehneputzen und nachm duschen haben sie sich immernoch bappig gefuehlt. 

Da es in Bluefields nicht so wirklich Attraktionen gab, haben sie ihre Zeit vertroedelt, indem sie Wassermelone essen waren, Blogeintraege geschrieben haben und rumgewatschelt sind. Also nicht so der spannendste Ort fuer den Baer und den Tiger. 

Am Abend waren sie dann - mal wieder in ihren Chillerhosen - in einem "Nobelrestaurant". Alles war schoen eingedeckt und die Kellner hatten weisse Hemden und Fliegen an. Da sich das Warten aufs Essen ziemlich lang angefuehlt hat und die Beiden vom Nichtstun in der Hitze vollkommen fertig waren, war immer wieder einer versucht, seinen Kopf auf den Tisch zu legen. Dann musste der Andere jeweils einschreiten und daran erinnern, dass sie in einem Restaurant sitzen. Da es dort kein Eis gab, haben sie woanders danach gesucht. Leider vergeblich. Also sind sie ins Bett gegangen.

Fuer den naechsten Tag war geplant, recht frueh aus Bluefields weiter nach Pearl Lagoon zu kommen, jedoch haben ihnen zwei deutsche Jungs gesagt, dass das naechste freie Boot erst um zwei Uhr faehrt. In der Zeit haben sich die Beiden auf die Suche nach einer Bank gemacht, da in Pearl Lagoon keine Banken sind. Komischerweise haben dann beide Visakarten auf einer grossen Bank nicht funktioniert.. Daher wollten sie nach einer anderen Bank suchen, doch es war schon Zeit, aufzubrechen. Also schnell zurueck zum Hostel, wo sie ihre Rucksaecke stehen gelassen haben. Dort angekommen waren diese aber verschwunden!!! Nach einem kurzen Schreckensmoment - in dem sie sich vollkommen nackt gefuehlt haben und schon ueberlegt haben, was sie am dringensten kaufen muessten - hat ihnen die Rezeptionsfrau gesagt, dass sie die Rucksaecke weggesperrt hat. Puh! 

Die zwei Deutschen waren auf dem selben Boot, wie der Baer und der Tiger und in Pearl Lagoon angekommen haben sie sich fuers gleiche Hostel entschieden. 


Am Abend sind die Zwei zufaellig auf ein Basketballspiel zwischen Einheimischen gestossen, wo es voll zuging und haben sich dazu gesetzt. Nach dem Zuschauen sind sie ins Hostel gegangen und haben sich bettfertig gemacht, als die Jungs sie gefragt haben, ob sie am naechsten Tag eine Tour mitmachen wollen. Die Tour ging zu den Pearl Keys inklusive Essen und je mehr Personen dabei sind, desto billiger ist es fuer den Einzelnen. Da sie das mit Visakarte zahlen konnten, dachten sie sich "warum nicht".

Das Boot ist um acht Uhr abgefahren und sie sind mit fuenf anderen Touristen durch den Fluss ins Meer gefahren, wo eine Inselgruppe war. Dann haben sie "ihre" Insel angesteuert, die man in drei Minuten umrunden konnten und auf der man sich wie im karibischen Traum vorkam. 






Den Tag dort haben sie mit baden, sonnen, Musik hoeren und faulenzen verbracht haben. Mittags wurde dann das frischgekochte Essen serviert. Suppe mit allerlei Meeresgetier und Yukka, Platano und Kartoffeln. Da weder der Baer noch der Tiger besonders geuebt darin sind, Meerestiere zu essen, wurden den Krebsen alle Beine einzeln ausgerissen. Beim Baer waren unter anderem die Augen vom Fisch in der Suppe und beim Tiger der Kiefer mit Zaehnen. Sie wollen lieber nicht wissen, wie das ausgesehen haben muss, als sie das gegessen haben. Aber es war sehr lecker und schon wieder haben sie eine neue Erfahrung gemacht. 


Nach dem Essen sind die Zwei zum Schnorcheln gegangen, da sie nach ihrem Tauchkurs immer wissen moechten, was unter ihnen alles schwimmt. Beim ins Wasser gehen haben sie einen riesen Seestern gesehen - im Stehen, da das Wasser so klar war. 


Nach einer Weile rumschnorcheln tauchte vor ihnen auf einmal ein riesiger Fisch auf, der groesste, der ihnen bisher unter Wasser begegnet ist. Zuerst haben die Zwei die Groesse gar nicht so realisiert, bis der Fisch sich ihnen von vorne zeigte. Einfach erschreckend, vor allem der Kiefer. 

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Mit einem Satz sprang der Baer auf den Tiger, da er sich so erschrocken hatte! Der Tiger musste vor lauter Lachen auftauchen, da er nicht damit gerechnet hatte, dass der Baer eine solche Angst hat. Denn normalerweise muss der Baer den Tiger vor saemtlichen Insekten an Land retten, egal ob Kakerlaken, Skorpione oder andere Fliege und Krabbeltiere. Unter Wasser scheint das wohl umgekehrt zu sein. Best Buddies halt! So haben sie den riesigen Fisch dann noch weiter betrachtet - der Baer immernoch am Tiger festgeklammert. Angesicht um angesicht. Der Fisch - mittlerweile wurde ihnen gesagt, dass es ein Barrakuda ist - betrachtete die Beiden ebenfalls und liess sie lange Zeit nicht mehr aus den Augen. Von der erschreckenden Begegnung erholt, sind der Tiger und der Baer dann weiter geschnorchelt und haben noch ein paar kleine, schoene Fische betrachtet. 

Ein paar Tage spaeter hatten sie dann das ueber den Barrakuda gelesen: "Der Kopf, die starren Augen und das Maul sind groß, der Unterkiefer überragt den Oberkiefer. Er ist mit besonders großen, in tiefen Zahnfaechern sitzenden Fangzähnen besetzt. Barrakudas haben den Ruf, für Menschen gefährlich zu sein, und werden in einigen Gegenden mehr gefürchtet als Haie. Ihre Angriffslust scheint aber je nach Region unterschiedlich zu sein. Aus der Karibik gibt es Meldungen von über 30 Angriffen auf Menschen. Die großen Unterkieferzähne der Barrakudas reißen schwere Wunden, die zu großem Blutverlust führen können. Sie beißen allerdings nur einmal zu und schwimmen dann weg."

Bevor es zurueck zur Pearl Lagoon ging, wurde noch ein kleiner Abstecher zu einer ganz kleinen, schnuckeligen Insel mit nur vier Palmen gemacht. Die Insel war gerade mal 15 Tigerschritte breit und die beiden waren ganz entzueckt! Die wohl kleinste Insel auf der sie jemals waren. 


Zurueck bei der Pearl Lagoon angekommen wollten sie den Trip mit ihren Visakarten bezahlen, wobei diese wieder nicht funktionierten. Beide! Dabei haben sich die Zwei schon ein bisschen sehr gewundert, da sie eigentlich ueber genug Geld verfuegen. Gluecklicherweise hat der Tiger noch eine Ersatzkarte dabei, mit der es dann funktionierte. Sonst haetten sie den Betrag wohl als Tellerwaescher abarbeiten muessen. Als sich das dann alles geregelt hatte sind sie zusammen mit den Jungs essen gegangen und haben bei einem Gutenachteis erneut beim Basketball zugeschaut. 

Am naechsten Morgen fand dann ein Baseballspiel statt - der eigentliche Grund, weshalb sie nach Pearl Lagoon gekommen sind. Erstaunlicherweise waren kaum Zuschauer da und die beiden hatten auch nicht so den Plan von Baseballregeln, dennnoch war es ganz witzig mal so ein Spiel gesehen zu haben. 



Gegen Mittag ging es dann mit dem Chicken Bus Richtung El Rama - die Jungs waren ebenfalls wieder dabei. In El Rama haben sie dann eine Nacht verbracht, bevor es in der Frueh um 4 Uhr weiter nach San Carlos ging. 


Adios.
Tiger und Baer

Mittwoch, 7. Mai 2014

Zurueck auf die Insel

Nein, nicht Utila! Leider. Die beiden denken so oft an die geniale Zeit auf Utila zurueck und haben einen Dauerohrwurm vom Utilasong! Hoffentlich gehts bald zurueck auf DIE Insel....

So, nun aber zur tatsaechlichen Insel. Isla de Ometepe, die sich wie eine liegende acht um zwei Vulkane bildet.




Obwohl sie sowohl im Chicken Bus, als auch auf der Faehre, zusammen mit einer Gruppe aus San Juan del Sur waren, ging es in Moyagalpa auf eigene Faust weiter. Nach bissl rumlaufen und Hostelpreise vergleichen haben sie ein Hostel fuer 6$ mit privatem Zimmer und Bad gefunden, wo sie zwei Naechte geblieben sind. 

Am Tag der Ankunft, sind sie in dem kleinen Doerfchen rumgewatschelt und haben ihren Essensplatz fuer den Abend ausfindig gemacht. Gnocchis auf der Speisekarte haben sie schnell ueberzeugt! Doch leider waren die Scheisse - suess innen! Dafuer war die Portion Nudeln umso besser! 

Fuer den naechsten Tag hatten sie sich bereits mit den Englaendern zum erneuten Fussballschauen verabredet. Was fuer eine Pleite, wieder ist der Jubel fuer Bayern ausgeblieben. Dann ging es mit den Pleiten erstmal weiter. 

Sie wollten sich einen Roller ausleihen um die Insel zu erkundschaften. Nach ca 10 Minuten Fahrt ging der Roller einfach aus und nicht wieder an. Juhuuu! So blieb den beiden nichts anderes uebrig als zu schieben. Der Tiger und der Baer hatten sich schon gewundert, wo die Hilfsbereitschaft der Menschen blieb, da einem doch normalerweise sofort Hilfe angeboten wird. Anscheinend sahen sie einfach zu froehlich aus. Nach ca 15 minuetigem schweisstreibenden Schieben, hielt ein Tuktukfahrer fuer sie an. Er meinte, dass das nicht ihr Problem sei und sich der Verleih darum kuemmern muesste. Also haben sie den Roller stehen gelassen und sind mit dem Tuktuk zurueck gefahren. Dabei dachten sich die beiden: "Na, wenn das mal gut geht". 

Erstaunlicherweise gab es gar keinen Aerger, sondern nur den Schluessel fuer einen neuen Roller. Jetzt konnte es endlich mit dem Rumduesen losgehen. 







Zuerst ging es zu einem Strandabschnitt, wo eine kleine Pause eingelegt wurde. 




Munter und froehlich ging es dann noch ein gutes Stueck weiter zum anderen Teil der Insel. Langsam ging die Sonne unter, weshalb sie Richtung Heimat fuhren. 



Weder Licht, Geschwindigkeitsanzeige, noch Tankanzeige funktionierten. Aber das wichtigiste ging, die Hupe! Damit laesst sich die Geschwindigkeit und Vorfahrt in diesen Laendern regeln - nach einem Fuehrerschein wurde uebrigens auch nicht gefragt. Bei wunderschoenen Ausblick fuhren auf einmal die Englaender an ihnen vorbei und die Zwei haben sich schon gefreut sie nochmals gesehen zu haben. 

Nach ihrer langen Fahrt ging es schnurstracks zum Pizzaessen. Gerade als sie gehen wollten, kamen ihre Englaender um die Ecke. Weil sie immer so viel Spass mit ihnen haben, haben sich die beiden dann noch zu ihnen gesetzt. Und der letzte Abend mit den Jungs war einfach nur witzig - die sind so cool! Danach hiess es wirklich auf Wiedersehen, mit offizieller Verabschiedung, da sie nun weiter nach Suedamerika gehen.... Schade! 

Der Tiger und der Baer entschieden sich dazu am naechsten Tag weiterzuziehen, da sie nicht wie alle anderen den Vulkan besteigen wollten. Pacaya in Guatemala hat ihnen gereicht. 

Mit der Faehre um 11:30 Uhr ging es zurueck ans Festland, nach San Jorge. 



Dort haben sie den Chicken Bus nach Managua genommen, wurden vom Taxi 25 km weiter gebracht - sie haben keine Ahnung, wohin genau - und dort haben sie versucht ein Busticket nach Rivas zu bekommen. Wie immer wurden die Zwei bereits beim Aussteigen aus dem Taxi von Ticketverkaeufern belagert, jedoch waren es diesmal zwei die sich gebattelt haben. Da war es schon schwierig genug, aus den spanischen Wortfetzen Informationen rauszuhoeren. Nicht genug und ein dritter kam auch noch dazu. Doch auch so haben sie es geschafft Tickets zu ergattern und dann hiess es zwei Stunden warten bis zur Abfahrt.



Dann stand ihnen eine 7 stuendige Fahrt, im engen Chicken Bus, nach Rama bevor - ohne Zwischenstop. 



Dort angekommen, haben sie eigentlich gedacht mit einem Taxi oder Bus nach Bluefields zu kommen, doch falsch gedacht. Bluefields laesst sich nur mit Booten anfahren. Das naechste ging jedoch erst um fuenf in der Frueh und es war gerade mal halb 2. Netterweise hat ihnen der Busfahrer angeboten, zusammen mit anderen im Chicken Bus zu schlafen. War ok und gleichzeitig haben sich die beiden eine Uebernachtung gespart. In der Frueh ging es dann mit einem Booetchen nach Bluefields. Interessante Fahrt, weil es auch noch zum regnen angefangen hat, aber eine Plastikplane hielt als Dach her. 



Besonders warm war es auch noch nicht, sodass ihre Handtuecher als Decken herhalten mussten




Neues gibts bald...

Tiger und Baer