Freitag, 16. Mai 2014

Zwei Orte, die nicht unterschiedlicher sein koennten

Am Hafen von Bluefields angekommen mussten sie sich erstmal durch enge Gassen schlaengeln, um an eine belebte Strasse zu kommen. Wie so oft standen der Tiger und der Baer mit ihren Rucksaecken verloren am Strassenrand, weshalb sie sofort von einem Einheimischen (die in diesem Ort wieder vorwiegend schwarz waren) in die Richtung des Hostels gewiesen wurden. 

Das mit der Essensuche war diesmal gar nicht so einfach, sodass die beiden sogar jemanden auf der Strasse fragen mussten, wo es denn irgendetwas zum Fruehstuecken gibt. Da sind sie in einem Hotelrestaurant gelandet, wo sie sich aber nur einen Teller geteilt haben, weil es nur Ei gab, das der Baerbauch nicht so gut vertraegt. Durch Zufall haben sie eine Baeckerei gefunden, die schnell zum neuen Hotspot wurde! 



Danach mussten sie sich ein bisschen auspowern, was auf dem Kinderspielplatz vom Parque Central sehr gut ging.






Nach dem "grossen Auspowern" ging es zurueck zum duschen ins Hotel. Dabei hat sie eine boese Ueberraschung erwartet. Salzwasser aus dem Wasserhahn! Besonders angenehm beim Zaehneputzen und nachm duschen haben sie sich immernoch bappig gefuehlt. 

Da es in Bluefields nicht so wirklich Attraktionen gab, haben sie ihre Zeit vertroedelt, indem sie Wassermelone essen waren, Blogeintraege geschrieben haben und rumgewatschelt sind. Also nicht so der spannendste Ort fuer den Baer und den Tiger. 

Am Abend waren sie dann - mal wieder in ihren Chillerhosen - in einem "Nobelrestaurant". Alles war schoen eingedeckt und die Kellner hatten weisse Hemden und Fliegen an. Da sich das Warten aufs Essen ziemlich lang angefuehlt hat und die Beiden vom Nichtstun in der Hitze vollkommen fertig waren, war immer wieder einer versucht, seinen Kopf auf den Tisch zu legen. Dann musste der Andere jeweils einschreiten und daran erinnern, dass sie in einem Restaurant sitzen. Da es dort kein Eis gab, haben sie woanders danach gesucht. Leider vergeblich. Also sind sie ins Bett gegangen.

Fuer den naechsten Tag war geplant, recht frueh aus Bluefields weiter nach Pearl Lagoon zu kommen, jedoch haben ihnen zwei deutsche Jungs gesagt, dass das naechste freie Boot erst um zwei Uhr faehrt. In der Zeit haben sich die Beiden auf die Suche nach einer Bank gemacht, da in Pearl Lagoon keine Banken sind. Komischerweise haben dann beide Visakarten auf einer grossen Bank nicht funktioniert.. Daher wollten sie nach einer anderen Bank suchen, doch es war schon Zeit, aufzubrechen. Also schnell zurueck zum Hostel, wo sie ihre Rucksaecke stehen gelassen haben. Dort angekommen waren diese aber verschwunden!!! Nach einem kurzen Schreckensmoment - in dem sie sich vollkommen nackt gefuehlt haben und schon ueberlegt haben, was sie am dringensten kaufen muessten - hat ihnen die Rezeptionsfrau gesagt, dass sie die Rucksaecke weggesperrt hat. Puh! 

Die zwei Deutschen waren auf dem selben Boot, wie der Baer und der Tiger und in Pearl Lagoon angekommen haben sie sich fuers gleiche Hostel entschieden. 


Am Abend sind die Zwei zufaellig auf ein Basketballspiel zwischen Einheimischen gestossen, wo es voll zuging und haben sich dazu gesetzt. Nach dem Zuschauen sind sie ins Hostel gegangen und haben sich bettfertig gemacht, als die Jungs sie gefragt haben, ob sie am naechsten Tag eine Tour mitmachen wollen. Die Tour ging zu den Pearl Keys inklusive Essen und je mehr Personen dabei sind, desto billiger ist es fuer den Einzelnen. Da sie das mit Visakarte zahlen konnten, dachten sie sich "warum nicht".

Das Boot ist um acht Uhr abgefahren und sie sind mit fuenf anderen Touristen durch den Fluss ins Meer gefahren, wo eine Inselgruppe war. Dann haben sie "ihre" Insel angesteuert, die man in drei Minuten umrunden konnten und auf der man sich wie im karibischen Traum vorkam. 






Den Tag dort haben sie mit baden, sonnen, Musik hoeren und faulenzen verbracht haben. Mittags wurde dann das frischgekochte Essen serviert. Suppe mit allerlei Meeresgetier und Yukka, Platano und Kartoffeln. Da weder der Baer noch der Tiger besonders geuebt darin sind, Meerestiere zu essen, wurden den Krebsen alle Beine einzeln ausgerissen. Beim Baer waren unter anderem die Augen vom Fisch in der Suppe und beim Tiger der Kiefer mit Zaehnen. Sie wollen lieber nicht wissen, wie das ausgesehen haben muss, als sie das gegessen haben. Aber es war sehr lecker und schon wieder haben sie eine neue Erfahrung gemacht. 


Nach dem Essen sind die Zwei zum Schnorcheln gegangen, da sie nach ihrem Tauchkurs immer wissen moechten, was unter ihnen alles schwimmt. Beim ins Wasser gehen haben sie einen riesen Seestern gesehen - im Stehen, da das Wasser so klar war. 


Nach einer Weile rumschnorcheln tauchte vor ihnen auf einmal ein riesiger Fisch auf, der groesste, der ihnen bisher unter Wasser begegnet ist. Zuerst haben die Zwei die Groesse gar nicht so realisiert, bis der Fisch sich ihnen von vorne zeigte. Einfach erschreckend, vor allem der Kiefer. 

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Mit einem Satz sprang der Baer auf den Tiger, da er sich so erschrocken hatte! Der Tiger musste vor lauter Lachen auftauchen, da er nicht damit gerechnet hatte, dass der Baer eine solche Angst hat. Denn normalerweise muss der Baer den Tiger vor saemtlichen Insekten an Land retten, egal ob Kakerlaken, Skorpione oder andere Fliege und Krabbeltiere. Unter Wasser scheint das wohl umgekehrt zu sein. Best Buddies halt! So haben sie den riesigen Fisch dann noch weiter betrachtet - der Baer immernoch am Tiger festgeklammert. Angesicht um angesicht. Der Fisch - mittlerweile wurde ihnen gesagt, dass es ein Barrakuda ist - betrachtete die Beiden ebenfalls und liess sie lange Zeit nicht mehr aus den Augen. Von der erschreckenden Begegnung erholt, sind der Tiger und der Baer dann weiter geschnorchelt und haben noch ein paar kleine, schoene Fische betrachtet. 

Ein paar Tage spaeter hatten sie dann das ueber den Barrakuda gelesen: "Der Kopf, die starren Augen und das Maul sind groß, der Unterkiefer überragt den Oberkiefer. Er ist mit besonders großen, in tiefen Zahnfaechern sitzenden Fangzähnen besetzt. Barrakudas haben den Ruf, für Menschen gefährlich zu sein, und werden in einigen Gegenden mehr gefürchtet als Haie. Ihre Angriffslust scheint aber je nach Region unterschiedlich zu sein. Aus der Karibik gibt es Meldungen von über 30 Angriffen auf Menschen. Die großen Unterkieferzähne der Barrakudas reißen schwere Wunden, die zu großem Blutverlust führen können. Sie beißen allerdings nur einmal zu und schwimmen dann weg."

Bevor es zurueck zur Pearl Lagoon ging, wurde noch ein kleiner Abstecher zu einer ganz kleinen, schnuckeligen Insel mit nur vier Palmen gemacht. Die Insel war gerade mal 15 Tigerschritte breit und die beiden waren ganz entzueckt! Die wohl kleinste Insel auf der sie jemals waren. 


Zurueck bei der Pearl Lagoon angekommen wollten sie den Trip mit ihren Visakarten bezahlen, wobei diese wieder nicht funktionierten. Beide! Dabei haben sich die Zwei schon ein bisschen sehr gewundert, da sie eigentlich ueber genug Geld verfuegen. Gluecklicherweise hat der Tiger noch eine Ersatzkarte dabei, mit der es dann funktionierte. Sonst haetten sie den Betrag wohl als Tellerwaescher abarbeiten muessen. Als sich das dann alles geregelt hatte sind sie zusammen mit den Jungs essen gegangen und haben bei einem Gutenachteis erneut beim Basketball zugeschaut. 

Am naechsten Morgen fand dann ein Baseballspiel statt - der eigentliche Grund, weshalb sie nach Pearl Lagoon gekommen sind. Erstaunlicherweise waren kaum Zuschauer da und die beiden hatten auch nicht so den Plan von Baseballregeln, dennnoch war es ganz witzig mal so ein Spiel gesehen zu haben. 



Gegen Mittag ging es dann mit dem Chicken Bus Richtung El Rama - die Jungs waren ebenfalls wieder dabei. In El Rama haben sie dann eine Nacht verbracht, bevor es in der Frueh um 4 Uhr weiter nach San Carlos ging. 


Adios.
Tiger und Baer

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