Dienstag, 6. Mai 2014

Sunday Fundaaaaaay

In San Juan del Sur angekommen hatten der Tiger und der Baer schon ein Hostel in Aussicht - Pacha Mama. Denn wenn man dort uebernachtet, kostet die Sunday Funday Karte nur die Haelfte. Leider war es schon komplett ausgebucht, weshalb sie mit den anderen vier vorerst in ein anderes Hostel gegangen sind. Da ihnen das Fruehstueck im Baumhaus zu teuer war, hatten sie ziemlich grossen Hunger, es war ja schon eins! Zum Glueck konnten sie sich nebenan zwei leckere Sandwiches kaufen, die sie auf der schoenen Hosteldachterrasse gegessen haben. Gott sei Dank hat sie dabei niemand beobachtet, es war ein reiner Schlachthaufen. Aber sie hatten Hunger... 

Danach sind sie mal wieder losgestiefelt, um die Stadt zu erkundigen und als sie am Strand angekommen waren, wo sie die wahnsinns Wellen gesehen haben, mussten sie schnell zurueck zum Hostel und ihren Bikini anziehen. Zurueck im Wasser angekommen, hatte sie eine mords Gaudi. Immer schoen mitten in die riesen Wellen rein und sich ein bisserl durchschuetteln lassen. 




Schlau, schlau wie die zwei sind, haben sie sich in Miami ein weisses Bikinihoeschen gekauft, das mittlerweile graubraun ist und aus dem kein Sand mehr rausgeht. Hupsala.. Da sie auf dem Weg zum Bikini holen DIE Eisdiele ueberhaupt entdeckt haben, sind sie in Doppelsupermanmontur (da nur ein Handtuch) dorthin geeilt. Sie fanden sich sehr witzig. Und dann gabs das beste Eis  E V E R !!! Das gabs dann drei Stunden spaeter, nach dem Abendessen, nochmal. Zum Abendessen haben sich die zwei das erste Mal in Mittelamerika Fisch bestellt und wurden nicht enttaeuscht. 

Den Abend wollten sie auf der Dachterrasse des Hostels in ihren Chillerhosen ausklingen lassen. Doch dann wurden sie noch in zwei andere Bars mitgezogen, wo sie dann als Aladins abgetanzt haben. Muss interessant ausgesehen haben. Aber sie fuehlen sich hier wohl, egal was sie anhaben oder was sie machen. Hier ist alles ein bisschen anders - aber gut anders. 

In der Nacht sind dann nach und nach die ganzen anderen Leute von ihrem Schlafsaal eingetrudelt, weswegen die beiden des oefteren aufgewacht sind, aber auch an das gewoehnt man sich hier. Ach ja, ihre Schlafstoerungen - von denen sie in einem der letzten Eintraege berichtet haben - lindern sich so langsam. 

Auch am naechsten Morgen war nix mit Ausschlafen, da die Zwei so frueh wie moeglich nochmal ins Pacha Mama wollten um zu fragen, ob nun ein Zimmer frei ist. Geld sparen und so...Und siehe da, sie hatten Glueck! Die, die nach ihnen gekommen sind und die gleiche Idee hatten, waren schon zu spaet. 

Und nun ist es mal an der Zeit aufzuklaeren, was "Sunday Funday" ist. Sobald man sich ein Ticket dafuer holt (inklusive T-Shirt) - was eigentlich jeder macht, wenn er an einem Sonntag in San Juan del Sur ist - wird man mit Shuttels zu drei verschiedenen Hostels mit einem Pool gebracht. So auch sie... Die erste Station war ein Nobelschuppen mittten in den Bergen mit einem wahnsinnigen Ausblick auf das Meer und die Bucht. Die ganzen jungen Leute stuermen rein, trinken und springen in den Pool! Es wird laute Musik gespielt und alle haben Spass. Da weder der Tiger noch der Baer sowas zuvor erlebt hatten, kamen sie sich wie in einem amerikanischen Studentenfilm vor, wo eine riesige Poolparty geschmissen wird - ohne Grenzen. 

Zweite Station war ebenfalls ein Pool in den Bergen und diesmal gab es auch was zum Essen. Beim Sonnenuntergang hat sich jeder wie bei "Koenig der Loewen" gefuehlt, wegen dem Ausblick. Im Prinzip lief alles wie bei dem ersten Stop ab, jedoch war es nun dunkel. Aber auch hier haben es sich der Tiger und der Baer nicht nehmen lassen nochmal in den Pool zu springen, bevor es dann pitschpatsch nass zur letzten Station ging, das Pacha Mama. 

Von dort aus sind die Zwei dann erstmal zu einem kleinen Imbissstand gegangen, um sich Quesadillas zu holen, die einfach super waren. Somit wurde sogar die Sperre vom Baer gegen einheimisches Essen ein bisschen aufgehoben. Ihr Hunger war danach immernoch nicht gestillt, weswegen sie sich in der Kueche vom Hostel nochmal etwas gemacht haben. Die Kueche war direkt neben der Tanzflaeche und so haben alle neidhaft auf ihr Essen geschaut! 

Danach wurde wieder froehlich weiter mitgetanzt und gesungen, bevor sie dann mit Jungs zum Strand gegangen sind. Am Abend davor dachten sich die beiden noch, dass es schon gruslig ist, im Dunklen ins Meer zu gehen, aber in der Gruppe und den riesigen Wellen war es dann einfach nur witzig. Dummerweise wurde dann am eigentlich leeren Strand das Handy vom Tiger und das Geldsackerl der Beiden - inklusive Hostelzimmerschluessel - geklaut.. Die Jungs haben sich total schuldig gefuehlt, ohne Grund, und haben ihnen etliche Hilfe angeboten. Auf den Schreck haben sie sich dann eine Cola von den Jungs ausgeben lassen. 

Dann gings zurueck zum Hostel, wo sie auf einen Ersatzschluessel gehofft haben. Leider waren die in der Nacht weggesperrt, weswegen sie auf ihre ihnen unbekannte Zimmergenossin warten wollten. Der Tiger und der Baer haben dann alle Leute, die vorbeigelaufen sind im Hostel gefragt, ob sie im Zimmer 5 wohnen. Leider ist die Unbekannte nicht aufgetaucht, sodass sie die Hoffnung aufgegeben haben und dann mit allen Mittel versuchten, die Tuer aufzubekommen. Erst mit einer Haarnadel, dann mit flachen Kuechengeraeten (unter anderem ein riesen Kuechenmesser) und am Ende sogar mit einem festen Strohhalm. Bei dem Versuch mit dem Messer hat der Baer gemeint, die Klimaanlage durch den Tuerspalt zu spueren und hat dann getestet, ob das bei anderen Zimmern auch so ist. Genau in dem Moment ging die Tuer auf und der Baer stand mit dem Kuechenmesser vor einem Kerl, der sie verwundert angeguckt hat. "Which kind of party are you up to?" Da auch das alles nichts gebracht hat, haben sie rekapituliert und in ihrem nassen, sandigen Sunday "Funday" T-Shirt auf Baenken im Eingangsbereich geschlafen. Alle anderen Hostelgaeste muessen sich gedacht haben, dass sie Alkoholleichen sind, die es nicht mehr ins Zimmer schaffen. 

In der Frueh, um acht Uhr, kam dann endlich Hostelpersonal, dass ihnen das Zimmer aufsperren konnte. Jetzt konnten sie endlich duschen und dann gings schon ans Packen, um nach Isla de Ometepe zu kommen.

Praktischerweise wollten an diesem Tag viele Backpacker an den selben Ort, weshalb sie in einer grossen Gruppe losgezogen sind. 

Trotz der Panne hat sich der Besuch in San Juan del Sur definitiv gelohnt! 

Auf bald!
Baer und Tiger

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