Sonntag, 27. April 2014

León

Mitten in der Nacht sind der Tiger und der Baer in Leon angekommen, Gott sei Dank hat der Busfahrer ihnen ein Hostel gebucht. Dort wurden sie dann rausgeschmissen und sollten jeweils 80$ fuer die Fahrt zahlen. Dummerweise mussten die zwei an der Grenze zu Nicaragua ziemlich viel Geld bezahlen und hatten dann nicht mehr genug fuer den Bus... Was nun? Zum Glueck hatte der Baer in seiner Geldkatze noch 10$ aus Miami uebrig, womit sie den Restbetrag ausgleichen konnten. Der Fahrer hat also ein Mix aus Lempira und Dollar bekommen. 

Sie haben sich das gesamte Hostel mit zwei anderen Leuten geteilt und wurden dann um fuenf Uhr in der Frueh von wirklich schoenen Gesaengen geweckt, da Semana Santa (Ostern) war. Das war mal eine angenehme Abwechslung zum Weckergeklingle. 

Der Tag begann mit neuer Waehrung, die haargenau wie Spielgeld aussieht. 



Vor der Bank hat auch schon eine junge Frau auf sie gewartet, die von ihrer Leidensgeschichte erzaehlt hat und wollte, dass der Tiger und der Baer ihr Medikamente aus der Apotheke kaufen. Es hat laenger gedauert, bis die Beiden verstanden haben, was sie wollte. Doch sowelche Extras sind in ihrer Reisekasse nicht eingeplant. Anschliessend sind sie von dem Geld was losgeworden, um Fruehstueck im Supermarkt zu kaufen. Es gab Nudelsalat, der fuer den ganzen Tag gereicht hat. Ein Stueckchen Heimat in Nicaragua.

Mittlerweile waren sie alleine im Hostel und hatten somit die vollausgestattete Kueche fuer sich selbst. Nach ihrem Einkauf war im Kuehlschrank eh nicht mehr viel Platz fuer andere Sachen. 
Den restlichen Tag haben sie genutzt, um ausstehende Blogeintraege zu schreiben und Bilder zu speicher, da es gefuehlt vierzig Grad hatte. Man konnte sich keinen Zentimeter bewegen, ohne zu schwitzen. Doch da heute Ostersonntag war und sie bereits mit dem Nudelsalat ein Stueck Heimat zu ihnen geholt haben, haben sie im Supermarkt auch noch Ostereier gekauft. Semana Santa wird in Mittelamerika gross gefeiert, allerings nur kirchlich, weshalb sich kaum Schokolade hat finden lassen. Die Ostereier wurden dann gerecht aufgeteilt und zuerst hat der Baer dem Tiger die Eier versteckt, bevor der Spiess dann umgedreht wurde. Es war wirklich sehr amuesant dem anderen beim Suchen zuzuschauen!



Die Beiden wurden von der Hosteldame sehr belustigend angeschaut, so nach dem Motto “Was machen diese Deutschen denn da schon wieder komisches?



Das Kind von der Frau hat doch allen ernstes ein paar von ihren Eiern geklaut, als die beiden gerade in einem anderen Eck mit Suchen beschaeftigt waren! Frechheit....

 Als es etwas kuehler geworden ist, haben sich der Baer und der Tiger dazu aufgerafft, die Stadt ein Wenig zu erkunden. Dabei haben sie ihren Hotspot in Leon entdeckt - ein Saftladen (der zwar Saft verkauft hat, aber nicht fuern Arsch war), der super leckere und frische Jugos fuer ein bis zwei Euro verkauft hat. Sonst war nicht viel los, weil sich die gesamte Bevoelkerung in eine der vielen Kirchen aufgehalten hat.



Da sie danach voellig kaputt waren und nur noch schlafen wollten, haben sie sich bettfertig gemacht. Doch als sie dann bereit zum Schlafen im Bett lagen, waren sie hellwach. Irgendwie haben sie zur Zeit Schlafstoerungen. Es dauert Ewigkeiten, bis sie einschlafen koennen und der Tiger wacht dann immer um vier auf und ist hellwach und der Baer um fuenf Uhr. Wenn sie Wlan im Zimmer haben, schreiben sie sich dann immer ueber WhatsApp, da sie in Stockbetten "schlafen".  Liegt wahrscheinlich daran, dass es so heiss und stickig ist in den Schlafsaaelen (schreibt man das so ???).















Am naechsten Tag stand ein Friseurbesuch an. Beim Ankommen in Leon haben sie schon einen sympathischen Friseur entdeckt, den sie dann aber auch nach einer Stunde suchen nicht mehr finden konnten. Also sind sie in einen anderen rein, um zu fragen, ob sie auch Frauen die Haar schneiden. Der Friseur hat extra jemanden angerufen, der kommen sollte, doch irgendwie war der Laden ihnen nicht mehr so geheuer, sodass sie einen Spaziergang vorgetaeuscht haben und schnell abgehauen sind. Hier wollten sie lieber doch niemanden an ihre Haare lassen. Also zurueck zum Hostel und die Empfangsdame fragen. So sind sie dann, einen Block weiter, in einem serioesen Friseurladen gelandet. Dort mussten sie circa eine Stunde warten, bis der Meister endlich kam, doch das sind sie schon gewohnt. Erst wundern sie sich ueber manche Sachen, die sie nicht verstehen, doch dann denken sie sich meistens "ach, wird schon passen". Zuerst wurden Tigers Haare abgeschnippelt und dann Baers. Nun haben sie beide einen Pony und sind halbwegs zufrieden. Jedoch mussten sie im Hostel noch gegenseitig ein paar Verschoenerungen mit dem Taschenmesser vornehmen.


Anschliessend sind sie wieder ein bisschen in der Stadt umherspaziert, die ihnen nicht so gut gefallen hat, wie andere. Es waren einfach zu wenig Menschen unterwegs und die Stadt war zu gross. Ausserdem sah alles geschlossen und verriegelt aus. 


Als die Beiden wieder im Hostel angekommen sind, war auf einmal total viel los. Lauter Menschen haben die Betten bei ihnen belegt und wollten, dass sie sich noch zu ihnen gesellen und mit ihnen ratschen und trinken. Doch nach einer halben Stunde mussten sie wieder todmuede ins Bett fallen und so tun, als ob sie schlafen.. Waehrend sie bei den anderen Backpackern sassen, wurden ihre Plaene fuer den naechsten Stop ueber Bord geschmissen, da das eigentliche Ziel - Esteli - anscheinend nicht so sehenswert sein soll. Doch mit einem neuen Plan wollten sie sich erst am naechsten Morgen beschaeftigen.

Das Ziel Granada wurde schnell gefunden und da es mehrere Abfahrten pro Tag gab, sind sie noch einmal in die Stadt, um sich ein paar Laeden anzusehen und ihren letzten Jugo dort zu trinken. 

Mit dem Taxi ging es dann zum Busterminal, wo sie eigentlich einen Direktbus erwartet haben, doch kurz vor Ankuft hat ihnen der Taxifahrer gesagt, dass es nur Busse gibt, bei denen man in Managua umsteigen muss. Voellig verwirrt wurden sie dann in einen Bus gesteckt, wo sie einen Kerl mit Utila T-Shirt entdeckt haben. Da der Tiger und der Baer nicht wussten, wie lange sie nach Managua brauchen, sassen sie einfach in ihrem Shuttle und haben alles auf sich zukommen lassen. Beim Aussteigen hat sich dann herausgestellt, dass der Utila-Mensch auf der gleichen Faehre Richtung Festland sass, wie die Zwei und sie sich dort schon einmal begegnet sind. Kurzer Hand wurde entschlossen, dass sie sich zu dritt ein Taxi nach Granada teilen, das zwar teurer, aber auch viel bequemer und schneller war. 

An einer Tankstelle kurz vor Granada wollte der Taxifahrer sie rausschmeissen, da er keine Genehmigung hatte, in Granada reinzufahren, doch mit einem Dollar mehr pro Person hat sich dieses Problem auch schnell geloest. Anscheinend duerfen in Nicaragua in den verschiedenen Staedten nur bestimmte Taxis fahren.. 

Auf Anhieb haben sich die Zwei schon sehr wohl gefuehlt in Granada und auf die kommenden Tage dort gefreut.

Auf bald, 
Baer und Tiger

Dienstag, 22. April 2014

La Ceiba und Rio Cangrejal




Nachdem sie schweren Herzens die Insel verlassen haben, sind sie mit dem Taxi zu einem Hostel in La Ceiba gefahren. Anfangs schien es sehr verlassen zu sein, aber nach mehrmaligen Rufen kam der Hausherr. 

Der Tiger und der Baer hatten vor eine white-water Raftingtour zu machen, wobei eine Uebernachtung mit inbegriffen ist. Leider war das Hostel in La Ceiba bereits komplett ausgebucht, allerdings wurde ihnen direkt am Fluss, wo auch das Rafting stattfinden sollte, ein Zelt aufgeschlagen. Der Hostelbesitzer war ueber angagiert und hat sofort das Zelt gecheckt und sicher gestellt, dass alles zu ihrer Zufriedenheit ist!

Bevor es allerdings zum Fluss ging, sind sie zusammen mit ihm zu einem riesigen Supermarkt gefahren. Sehr zu ihren Gunsten - dort haben sie sich mit vielen Leckereien fuer den Abend eingedeckt. Danach ging es mit dem Jeep, in dem sich die beiden wie Riesen vorkamen zum Fluss - zur Abwechslung  mal wieder ueber Schotterstrassen.




Die beiden Maenner vom Hostel waren super freundlich und haben ihnen angeboten von ihrem Essen zu probieren, so haben die Zwei frittierte Huehnerhaut probiert. Gar nicht mal so schlecht und von nun an wollen die beiden oefter Exotisches und Einheimisches probieren, vor allem, da es ihnen jetzt wieder gut geht.

Am Schlafplatz angekommen wurde ihnen auf einem Plateau ihr Zelt aufgestellt. Mit dabei waren haufenweise Riesenameisen! 




Da sie den Schlafmangel von Utila nachholen mussten ging es nach einem kurzen Essen auch schon ab ins Bett (mehr als 12 Stunden Schlaf). 

Am naechsten Morgen wurden die Zwei unsanft aus dem Tiefschlaf gerissen mit der Ansage, dass es in 10 Minuten los zum Raften geht. Dort haben dann auch schon die anderen gewartet und nach einer kurzen Einfuehrung gings los. MIt Helm, Schwimmweste und Barfuss sind sie durch den Fluss geschwommen, auf Felsen geklettert, runtergesprungen oder gerutscht bevor die eigentliche Raftingtour startete. Dabei haben sie sich beide Orden verdient: Der Tiger, weil er von einem hohen Felsen gesprungen ist und der Baer, weil er trotz bissi Hoehenangst die wohl einfachste Leiter der Welt hochgestiegen ist! 





Aber danach waren sie gluecklich und voller Adrenalin und es konnte endlich losgehen! Jedes Boot musste sich genau an die Anweisungen des Guides halten: "Backwards, Forwards, Get down, Stop, Back to position". Waehrend der Tour haben die Boote gegenseitig aufeinander gewartet und da passierte es....dumdumdumdum. Ein "Kerl" hat eine riesige Spinne direkt in die Richtung ihres Bootes geschleudert, um sie angsterfuellt von seinem Arm wegzubekommen. Dumm nur, dass sie direkt neben ihm sassen und die Spinne direkt neben den Tiger geflogen ist. Doch dieser meisterte die Situation mit Bravur und tauchte die Spinne mit dem Paddel unter! Mit einigen Hieben wurde sie schlussendlich von ihrem Guide getoetet. Die Englaender, die mit ihnen unterwegs waren, waren ziemlich beeindruckt, da sie bereits bei einem Kaefer anfangen zu schreien - und das sollen Aerzte werden?!? Zwischen riesigen Felsen und umgeben von urwaldartigen Bergen ging es rasant mit dem Schlauchboot flussabwaerts. Manchmal ist das Boot bei Steinen haengengeblieben, weswegen es mit Gehuepfe befreit werden musste. Die Fahrt endete leider viel zu schnell.... 



Doch der Spass nahm noch kein Ende! Voller Adrenalin kletterten die Zwei auf den Anhaenger, auf dem drei Schlauchboote uebereinander gestapelt waren. So ging es dann ueber Schotterstrassen zurueck. Danach wurden alle Sachen fuer die Fahrt nach La Ceiba zusammengepackt. Doch noch bevor es zurueck ging haben sie den Englaendern beim Fussballspielen gegen Einheimische zugeschaut. 



In La Ceiba wollten sie erneut zu dem riesen Supermarkt, wobei sie dorthin mit ihrem persoenlichen Securitymann gegangen sind, da sie den Weg nicht wussten. Er ist mit seinem Motorrad immer ein paar Meter hinter ihnen gefahren. Leider hatte der Supermarkt schon zu, weshalb sie dann zu Wendy's gegangen sind. 

Da sie am naechsten Tag auf dem schnellsten Weg nach Nicaragua kommen wollten, aber leider kein Busticket mehr buchen konnten sind sie am naechsten Morgen um sechs Uhr los. Sie hatten gehoert, dass der Bus am Hafen abfaehrt und wollten versuchen noch zwei Plaetze zu bekommen. Gluecklicherweise hat das geklappt, jedoch mussten sie noch 4 Stunden bis zur tatsaechlichen Abfahrt warten, da durch Semana Santa (Ostern) alles konfus und durcheinander ist! Die Busfahrt war ziemlich lang und unbequem (15 Stunden), doch gegen MItternacht sind sie endlich in Leon angekommen. 



Stories ueber Nicaragua folgen bald...
Tiger und Baer

Montag, 21. April 2014

Herz verloren und Schatz begraben - auf Utila

Mit der Utila Princess ging es circa eine Stunde ueber's Meer zur Insel. Beim Warten auf die Faehre kam ihnen ein komischer Amerikaner mit einem Kueken ueber den Weg gelaufen. 
Dieses hatte er sich vor wenigen Stunden als Reisebegleiter gekauft. So ein Vogel....





Auch diesmal hatten die Zwei eine Ahnung, in welches Hostel sie wollten und wurden wie immer sofort abgefangen und dorthin begleitet. Also ging es mit dem ganzen Gepaeck zu Underwater Vision, wo sie auch tauchen lernen wollten.


Fuer die vier Tage, die der Tauchkurs dauert war die Unterkunft umsonst. Der Tiger und der Baer hatten mit einem Dorm gerechnet, jedoch kamen sie in den Genuss eines Einzelzimmers mit Bad! Perfekt, weil sie dort fuer laenger bleiben wollten. 




Zu Beginn mussten sie einige Formulare fuer den Tauchkurs ausfuellen, der schon zwei Tage spaeter startete. Am naechsten Tag stand ein Arztbesuch auf dem Programm, da noch einige Kleinigkeiten geklaert werden mussten um tauchen gehen zu koennen. Anfangs hatten die Zwei natuerlich keine sonderlich grosse Lust zum Arzt zu gehen, jedoch entschaedigte der Doktor - Sergio - einiges, da der super lieb war und auch noch echt gut aussah! 

Naturlich haben die beiden schnell ihren neuen Hotspot ausfindig gemacht: Eine echte Baeckerei! Ansonsten ist nicht so viel passiert und sie haben am Steg gechillt und paar neue Kontakte geschlossen. So erfuhren sie, dass an diesem Abend eine Graduation Party fuer die neuen Divemaster stattfinden sollten. Diesen Spass wollten sie sich nicht entgehen lassen, da sich die Gefeierten vor allen peinlich machen muessen. Sie mussten Tauchuebungen sexy darstellen und Bier aus einer Tauchmaske mit der Nase trinken. Nachdem sich der Tiger und der Bear genug amuesiert haben, sind sie schlafen gegangen.

Am naechsten Mittag startete auch schon der Erste Teil des Theorieunterrichts - mit dem Kuekenami in ihrem Kurs. Zuerst wurden Theoriefilme gezeigt, wobei die beiden ein wenig mit den ganzen Fachbegriffen auf Englisch - bouyancy - ueberfordert waren. Den Kuekenmenschen hat das ganze wohl recht wenig interessiert, da er staendig im Raum rumgewandert ist und sich Joints gedreht hat - dementsprechend wurde er dann auch am naechsten Tag ausm Kurs geschmissen! Unser Dive Instructor Yotam, war ein total nettes Kerlchen, mit dem wir schon am Anfang viel Spass hatten! Da das Wetter an diesem Tag nicht so berauschend war, wurde der Schwimmtest auf den naechsten Tag verlegt, was die beiden allerdings ueberhoert haben und schon wenig spaeter im Bikini bereit standen! Aber sie durften trotzdem ihre Schwimmkuenste beweisen und sind 200m geschwommen und sind dann noch 8 Minuten gelangweilt auf dem Wasser gefloated. 

An diesem Abend haben die Zwei sich ein wenig von ihrem alten Leben eingeholt gefuehlt. Sie mussten einen 4 seitigen Theoriebogen ausfuellen, der am naechsten Tag besprochen wurde. Danach sind sie sofort ins Bett gegangen um fuer den naechsten Tag, an dem sie um 6 Uhr aufstehen mussten, fit zu sein. Nach der Theoriebesprechung ging es zu den ersten Surfaceskills im shallow water - ja, wie man merkt, haben sie den Kurs auf englisch gemacht! Bei den ersten Versuchen unter Wasser zu Atmen hat der Tiger ziemlich viel Wasser geschluckt und musste einmal auftauchen, da er seinen Regulator nicht mehr in den Mund zurueck bekommen hat. Der zweite Tauchgang ging dann schon bis auf 3 Meter runter, wo sie versuchen sollten ihre Maske zu fluten. Dabei hat sich der Bear nicht so optimal angestellt und musste ebenfalls einmal zurueck an die Oberflaeche. Also Gleichstand auf der Dummheitsskala! 
Anfangs hatten sie beide noch etwas Probleme mit der Bouyancy, sodass der Tiger vom Mick - der war bei den ganzen Tauchgaengen dabei - nach unten gehalten wurde. Dem Baer hat es dagegen staendig die Fuesse nach hinten getrieben. Jedoch haben die Instructor schon davor gemeint, dass im shallow water alles ein bisschen schwieriger ist. 
Da Yotam sich nach diesen beiden Tauchgaengen nicht so wohl fuehlte, sollte ein anderer Instructor - Dan - mit ihnen auf den dritten Tauchgang gehen. Es war recht schwer seine Anweisungen ueber Wasser zu verstehen, da er einen tiefen Australischen Akzent hatte. Da die beiden sich immernoch nicht danach fuehlten eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen, landete an diesem Abend nur Suesskram in ihrer Tasche. Dementsprechend war ihnen danach schlecht und am naechsten Morgen leider auch noch. Eigentlich sollten sie mit dem Boot um sieben Uhr nach draussen zum Tauchen fahren und am Nachmittag den Theorieteil haben. Jedoch wurde wegen ihnen alles einmal umgeschmissen...upps! 
Also nochmal zwei Theorieteile anschauen, Fragebogen ausfuellen und verbessern, Pause und dann Tauchen! Mit dem Boot rauszufahren, war dann doch nochmal eine Hausnummer groesser. Es war total eng die Tauchausruestung fertig zu machen, anzuziehen und dann vom wackligen Boot aus ins Wasser zu springen.



Die noch ausstehenden skills, wie ohne Taucherbrille schwimmen, Ausruestung an und ausziehen, auftauchen mit Luftzufuhr vom Buddy und Notfallauftauchen (10 Meter ohne Luft), wurden geuebt. Danach war noch genug Zeit durch die Korallenriffe zu schwimmen. Dabei hat sich rausgestellt, dass der Tiger und der Baer auch unter Wasser die besten Buddies sind! Leider koennen die beiden euch nicht sagen, was fuer Fische sie gesehen haben, da sie nur die Unterwasserzeichen der jeweiligen Fische kennen. Am Mittag war es dann auch schon soweit.....Final Exam! Mit bisserl gegenseitiger Hilfe wurde auch das mit Bravur gemeistert, sodass sich die beiden nun als offizielle "Open Water Diver" bezeichnen koennen, wuhuuuu! Bis dahin konnten sie dieses Video nicht verstehen und hatten vor am naechsten Tag die Insel zu verlassen, doch das aenderte sich schlagartig! 

>>> If You Come To Utila <<<

Da die beiden noch zwei Fun Dives umsonst machen konnten, beschlossen sie diese noch auszunutzen, bevor sie dann die Faehre um 2 Uhr auf's Festland zurueck nehmen wollten. Das war auch der erste Abend fuer die zwei, an dem sie mal nicht wie Oma's all zu frueh ins Bett gingen, sondern soziale Kontakte pflegten. 



Vor ihrem ersten richtigen Tauchgang ohne Dan und Mick zur Unterstuetzung hatten sie grossen Respekt. Doch beim breefing auf dem Boot haben sie ihren zugewiesenen Dive Master Robin kennengelernt, der ebenfalls von Anfang an super nett drauf war. Der Tauchgang war einfach nur der Hammer und unbeschreiblich. Nun hat sie die Lust am Tauchen so richtig gepackt! Auch die Stimmung auf dem Boot mit Captain Hoover und der lauten Musik (Mr. Bombastic) war perfekt! Es fehlen sogar die Woerter das zu beschreiben. Pure Gluecksmomente und am Hostel angekommen haben sie deshalb beschlossen noch eine Nacht laenger zu bleiben. Sie haben den restlichen Tag mit schwimmen verbracht und wurden wie aus dem nichts heraus auf eine Bootsfahrt eingeladen. Es war eine Familie aus El Salvador, wobei der Mann halb Deutscher ist. Gemeinsam sind sie zu einem Strandabschnitt gefahren, wo sie zu einer Cola eingeladen wurden. Die Familie hat ihnen von dem Video und den drei Luegen ueber Utila erzaehlt:
1. I love you
2. I am leaving tomorrow
3. I am not drinking tonight

Zu diesem Zeitpunkt dachten sie sich, dass die zweite Luege total auf sie zutrifft, da sie auch am naechsten Tag eigentlich nicht fahren wollten...
Zum Glueck ergab sich der Ausflug so spontan, dass die beiden nicht einmal mehr Zeit hatten sich etwas richtiges ueber ihren Bikini anzuziehen. Denn auf der Rueckfahrt herrschte ziemlich hoher Wellengang, dass sie pitschpatschnass zurueck kamen. 

An diesem Abend trennten sich der Tiger und der Baer zum ersten Mal! Der Baer wollte sich einen Film anschauen und der Tiger wollte mit neuen Freunden in Bars gehen. Die beiden hatten einen gelungenen Abend, weshalb sie auch am naechsten Tag Utila nicht verlassen wollten. Man kann niemandem, der noch nicht selbst auf Utila war, erklaeren, warum man dort verzaubert wird, aber es sind wahrscheinlich die Leute. Wie sie am naechsten Tag merkten, muss man auf Utila nicht besonders viel machen, um eine super Zeit zu haben. Es reicht auch einfach dazusitzen und zu schauen..



Am Nachmittag fuhren sie erneut mit dem Boot raus um eine Runde schnorcheln zu gehen, da sich die zwei keinen erneuten Tauchgang leisten konnten. Doch selbst dabei sahen sie viele neue Sachen und hatten Spass mit an Bord zu sein.






Den Zweien wurde empfohlen "Treetanic" zu besuchen, da das eine Bar unter den 10 besten der Welt ist. Das haben sie sich natuerlich nicht entgehen lassen und haben den Besuch nicht bereut. Es war alles so detailliert und liebevoll gestaltet und man konnte garnicht aufhoeren neue Sachen zu entdecken.









anach ging es zu einem Crepemann, der ihnen Nutellacrepes in einer Pfanne gezaubert hat. Wirklich einmalig.




Der Abend verlief aehnlich wie der davor und am naechsten Tag mussten sie aus ihrem Zimmer auschecken. Man muesste meinen, es waere nun Zeit zu gehen, doch nicht fuer sie. Ein Schlafplatz wird sich allemal finden, selbst wenn es nur Haengematten sind, denn nirgends ist es sicherer als auf Utila. An diesem wirklich letzten Abend hat sich der Baer dazu entschlossen den Tiger zu begleiten. Sie erlebten die gelungenste Nacht ihrer gesamten Reise, doch die Details dazu bleiben auf Utila.... Was sie jedoch erzaehlen koennen ist, dass sie bei der Rehab Challange (4 "Shots" in 10 Sekunden trinken) mitgemacht haben und somit im stolzen Besitz eines roten Tshirts waren. 




Donnerstag, war dann der Tag, an dem die beiden die Insel wirklich verlassen haben (was ihnen keiner glauben wollte, bis sie tatsaechlich mit Rucksack losgestiefelt sind).
Doch ein Teil von ihnen wird auf ewig im Meer von Utila zurueck bleiben, da der Tiger sein Herz beim Tauchen verloren hat und der Baer seinen Schatz beim Schwimmen vergraben hat (Ohrringe).

Doch eins ist gewiss, sie werden eines Tages zurueckkehren, da sie das Glueck der Erde auf Utila gefunden haben...

Mit viel Abschiedsschmerz
Baer und Tiger


Sonntag, 20. April 2014

Fahrt aus der Hoelle

Am Morgen der Abfahrt aus Lanquin waren sich der Baer und der Tiger nicht sicher, ob sie die lange Busfahrt ueber holprige Bergpaesse ohne Zwischenfaelle ueberleben werden. Fuer den Notfall haben sie sich eine Kotztuete ins Handgepaeck gesteckt. Mit viel Gequatsche untereinander, um sich abzulenken, haben die Zwei die Fahrt besser als erwartet ueberstanden und die Tuete ist leer geblieben. Als sie endlich - nach etlichen Stunden - die Bergpaesse verlassen konnten, haben sie sich wie Honigkuchenpferde darueber gefreut, auf normalen Strassen zu fahren. Was Deutschland doch fuer luxorioese Strassen hat! 

Nach einer Ewigkeit sind sie endlich in Rio Dulce angekommen, wo sie eigentlich eine Nacht verbringen wollten. Jedoch ist ihnen ein Paerchen entgegengekommen, das ihnen empfohlen hat weiterzufahren, da der Ort ziemlich langweilig sein soll. Da die Beiden die verlorene Zeit in Lanquin wieder aufholen wollten, haben sie sich ein Bootticket nach Livingston geholt (wobei sie sich Geld von ihrem Englaender leihen mussten). 




Mit dem Boot wurden noch andere Leute aus Urwaldhostels abgeholt und dann waren sie schwupsdiwups schon in Livingston. Trotz Wellengang auf dem Fluss (!) blieb die Tuete immernoch leer. 







An diesem Abend war es dann endlich soweit - sie haben ihre Suppe frisch gekocht bekommen!!!




Um Geld zu sparen haben sich der Tiger und der Baer dazu entschlossen in Haengematten zu schlafen fuer zwei Naechte. Dann gings schon ins "Bett", da sie todmuede von der langen Reise waren. Diesmal konnten sie ihre Sachen nicht komplett ausbreiten, da die Rucksaecke bei der Bar standen. 


Am naechsten Morgen haben sie sich so fit gefuehlt, dass sie endlich wieder was unternehmen konnten. Aber nach dem Gang zum Supermarkt und zur Bank (der lange gedauert hat, da es so heiss war und bergauf ging) waren sie sich da nicht mehr so sicher. Jedoch haben sie fuer den Nachmittag ein Zweierkajak gebucht, um ein bisschen auf dem Fluss rumzuschippern. 

Anbei kommt ein Live-Report von hoher See!!!

"Gleich zu Beginn sahen die Bedingungen fuer eine rasante Kajaktour nicht mehr so gut aus. Dennoch stuerzten sich zwei junge Maedels ins Wasser. Sofort erfasste sie eine riesen Welle, die das Kajak flutete und die Insassinnen ins Wasser stiess. Kurzzeitig lies der Wind nach, wodurch sie todesmutig auf die offene See ruderten. Doch schon bald kam ein leichter Sturm auf und die Wellen schlugen ihnen ins Gesicht. Das braunhaarige Maedchen ruderte mit gesenktem Kopf um ihr Leben, waehrend das Blondchen Wasser aus dem Kajak schippten und so verhinderte, dass sie untergehen. Sie hatten naemlich beide verbotenerweise keine Schwimmwesten an! Mit vereinten Kraeften erreichten sie endlich das andere Ufer, wo sie sich ausruhen konnten. Aber immer auf der Hut vor angreifenden Vogelscharen. 
Nach kurzer Zeit mussten sie schon wieder aufbrechen, um vor der Daemmerung zurueck zu kehren. Da es immernoch sehr windig war, sind sie mehrmals ueber Bord gegangen und mussten sich gegenseitig retten. Wenn man diese zwei jungen Damen sieht, wuerde man ihnen nicht so viel Kraft und Durchhaltevermoegen zutrauen. Mit schmerzenden Muskeln haben sie es endlich wieder zurueck geschafft und konnten ihr Kajak aus dem Wasser ziehen. An Strand wurden sie schon von einer besorgten Menschenmenge empfangen und bejubelt, da sie ueber drei Stunden im Wasser waren. Hut ab Maedels, das habt ihr gut gemeistert."


Von Livingston zum anderen Ufer und wieder zurueck

... nein Schmarrn! Es war eine entspannte Bootstour mit vielen Schwimmpausen. Die Zwei waren so froh, endlich wieder ein bisschen Action erlebt zu haben, nach ihrer langen Nichts-Tun-Phase. Am Abend gab's dann wieder Suppe, da sie fuer anderes Essen noch nicht bereit waren. Ausser fuer Schokokuchen!!! 

Der naechste Morgen begann sehr frueh fuer Tiger und Baer, damit sie endlich nach Utila kommen konnten.



Es ging mit einem Boot von Livingston nach Puerto Barrios und von dort aus mit einem Shuttle ueber die Grenze nach Honduras, von dort aus mit dem Taxi nach San Pedro Sula (wo sie nicht unbedingt nochmal hin wollten), von da mit einem Reisebus nach La Ceiba und da dann mit dem Taxi zur Faehre nach Utila. 

Damit verabschieden sich die Zwei, bis zum naechsten Mal! 
Baer und Tiger

Samstag, 5. April 2014

Lanquin - Semuc Champey

In Lanquin angekommen hat sich die Bustruppe ersteinmal gespalten, da der Tiger und der Baer eine Nacht in einem Hostel, das beim Busticket dabei war, uebernachten wollten. Also gings mit dem Auto nochmal 20 Minuten weiter Richtung Semuc Champey. 







Das Hostel hatte Charme, da es aus mehreren einzelnen Huetten bestand und die Huette, in der die Beiden geschlafen haben, sah aus wie das Weasley Haus aus Harry Potter. 



Leider hat sich rausgestellt, dass es eine Nacht nur dann gratis gibt, wenn man noch mindestens eine dranhaengt. Also haben sie fuer eine Person gezahlt und trotzdem eine schoene Zeit gehabt. Am naechsten Morgen gings dann ins Lodge Zephyr, wo ihre Truppe uebernachtet hat. Es sollte ein Transporter kommen, der sie dorthin bringt, jedoch wusste niemand so genau, wann. Als er dann endlich da war, konnten Tiger und Baer hautnah erleben, wie Einheimische von A nach B kommen. Nur sah es bei ihnen nichtmal annaehernd so laessig aus. 


In ihrer neuen Unterkunft angekommen waren sie ersteinmal ueberwaeltigt von der "Anlage". 







Es wurden schnell neue Bekanntschaften geschlossen, mit denen gemeinsame Unternehmungen geplant wurden. Lanquin ist der perfekte Ausgangsort fuer jegliche Aktivitaeten rund um Semuc Champey, fuer Tubing und fuer viele andere Abenteuer..




Jedoch nicht fuer die zwei!!! Der erste Abend hat noch gut begonnen, endlich konnte das Essensbattle zwischen Tiger, Baer und Julian ausgetragen werden - es gab All you can eat Barbecue. Deutschland hat den Sieg nach Hause gebracht!!! Den restlichen Abend haben sie sich noch feiern lassen und einem Englaender wurden witzige deutsche Woerter beigebracht wie Giesskanne, Brustwarze, Gluehlampe und Kronkorken. Natuerlich durfte das bayerische Wort "Oachkatzl" auch nicht fehlen, da bei Eichhoernchen zu viele "ch"s und ein oe drinnen sind, die nicht aussprechbar fuer ihn waren. 

Am naechsten Tag, ein paar Stunden nach dem Fruehstueck, ging der Alptraum dann los. 




Der Tiger musste sich wieder ins Bett legen und sich ueber den Tag verteilt mehrere Male erleichtern, wobei nicht einmal Wasser lange im Bauch behalten werden konnte. Da es garnicht mehr besser werden wollte, ist der Baer losgestiefelt, um ohne Spanischkenntnisse einen Arzt aufzusuchen. Mit Haenden und Fuessen wurde auch dies gemeistert, sodass die zwei gegen Abend mit dem TukTuk den fuenf Minuten Weg zum Medical Center gefahren sind. 
Dort haben sie dann ueber drei Stunden verbracht, in denen der Tiger eine Infusion bekommen hat und der Baer Medikamente besorgt hat. Danach war Tigers Zustand wesentlich besser. 

In der Nacht hat es dann aber leider beim Baer angefangen! Somit hat sich der Spiess umgedreht und der Tiger ist los, um Medizin fuer den Baer zu besorgen. Zum Glueck ging es ihm gegen Abend schon etwas besser, sodass sie gemeinsam oben im Stockbett schlafen konnten, wo sie sicher vor den Kakerlaken waren. Der Baer ist nachts naemlich durch eine im Bett rumlaufende Kakerlake aufgewacht. 
Die naechsten Tage mussten sie ihrer Gruppe wieder zusehen, wie sie sich auf den Weg zu tollen Ausfluegen gemacht haben, waehrend sie mit Banane und Toast nur rumsitzen oder liegen konnten. 

Happy Hour den ganzen Tag - Juhu

Fuer Sonntag haben sie die Weiterfahrt nach Rio Dulce gebucht, um von dem - fuer sie - verfluchten Ort wegzukommen. Lanquin war im wahrsten Sinne des Wortes ein Griff ins Klo fuer sie. Das einzigste, was sie sich fuer Rio Dulce wuenschen, ist ein Ort, wo sie Suppe essen koennen. 

Mit diesem Wunsch verabschieden sich der Baer und der Tiger. Auf dass sie bald Abenteuer erleben koennen.